Projektträger:

ITS mobility e.V., Braunschweig

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Das Projekt wurde planmäßig zum 31.03.2023 abgeschlossen.

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Trans for Mobility-Educationsystem Region SüdOstNiedersachsen – Verbesserung der regionalen Strukturen

Die Transformation in der Automobilwirtschaft, insbesondere bei den Zulieferern, ist gekennzeichnet durch die Digitalisierung, Dekarbonisierung und Delokalisierung. Die Verschärfung der europäischen und deutschen Klimaziele sowie die strukturverändernde Wirkung der weltweiten CoVID-19-Pandemie hat diese Entwicklung wesentlich beschleunigt.

In der Region SON konnten ausgehend von Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen in den letzten Jahren eine Vielzahl von Großtechnikanlagen, Forschungs- und Reallaboren und Pilotprojekten initiiert und in die Umsetzung gebracht werden. Zu nennen sind hier u. a. das 5G-Reallabor in der Mobilitätsregion SON, das Testfeld Niedersachsen für autonomes Fahren, der WasserstoffCampus Salzgitter, die OpenHybridLabFactory Wolfsburg, der BatteriesicherheitsCampus Goslar, die Techniklabore der TU BS (NFF & NFL), der TU Clausthal, des DLR und der Ostfalia. Schätzungsweise sind Infrastruktur, Ausstattungs- und Personalmittel in Höhe von rund 500 Mio. Euro in die Region geflossen.

Alle diese Forschungsanlagen dienen hauptsächlich dem Zweck, die zukünftige Mobilität in Produkte, Komponenten, Verfahren, Dienstleistung, Wertschöpfungsorganisation und Geschäftsmodellen zu erforschen, zu erproben und Erkenntnisse zu vermitteln.

Der niederschwellige Zugang von Beschäftigten und Entscheidungsträgern aus dem Bereich der Zuliefererindustrie der Region zu diesen Einrichtungen ist naturgemäß im Rahmen der jeweiligen Projektförderung nicht automatisch gegeben und muss organisiert werden.

Der Maßnahmenansatz des Projektes TRANSFORMER gewährleistet, dass

  • die in der Region vorhandenen wissenschaftlichen Kapazitäten bei ausgewählten technischen Einrichtungen, von wissenschaftlichem Personal und in existierenden Mobilitätslaboren auf ihre Eignung und Art der Nutzbarkeit für die Qualifizierung von Beschäftigten aus der Automobilbranche geprüft wird.
  • die Bildungsträger gemeinsam mit den Betreibern der Forschungseinrichtungen und den Unternehmen bzw. ihren Beschäftigten einen geeigneten Ansatz für die Konzeption von zielgerichteten Fortbildungscurricula finden.
  • der konkrete Bedarf von Beschäftigten und ihrer Betriebe an Weiterbildung unter Nutzung der Forschungs- und Lehrangebote der wissenschaftlichen Einrichtungen und Reallabore abgestuft nach Quantitäts- und Qualitätsaspekten identifiziert wird.
  • eine geeignete Governance-Struktur für das Zusammenwirken von Wissenschaft, Unternehmen, Weiterbildungsakteuren, Sozialpartnern und den Beschäftigten im Ansatz erarbeitet und über Pilotmaßnahmen im laufenden Projekt erprobt wird.
  • die besondere Rolle von Klimaneutralität und Nachhaltigkeit bei der Erzeugung von Komponenten, Bauteilen etc. sowie bei der Erbringung von Mobilitätsdienstleistungen von den Unternehmern erkannt und in Produktentwicklungs- und Geschäftsmodellansätze einfließt.
  • der durch die CoVID-19 Pandemie beschleunigte Rückstand bei der Qualifikation im Bereich der Digitalisierung exemplarisch durch das Zusammenführen von Technologie- und Innovationskraft aus Forschung und wissenschaftlicher Lehre über die Weiterbildungsträger mit den betroffenen Unternehmen bzw. deren Beschäftigten modelhaft aufgeholt und reduziert werden kann.

 

Förderung



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